Drucktipps für Beruf und Privat

Ich bin bekanntermaßen ein ausgesprochener Fan von T-Shirts und meine Sammlung umfasst mittlerweile mehr als 3000 Exemplare aus aller Herrenländer. Auch ein paar wirkliche Sammlerstücke sind dabei, die eigentlich nur an der Wand hängen, die ich aber nicht abtrage.

Im Laufe der Zeit habe ich viel erlebt und kann euch den einen oder anderen Tipp geben, wie man aus selbst gestalteten T-Shirts das Maximum rausholen kann. Hier ein paar meiner Drucktipps.

Drucktipp 1: Die Vorbereitung

Ein guter Druck steht und fällt mit eurer Vorbereitung. Der beste Shirtdrucker der Welt kann auch nur das verarbeiten, was Ihr Ihm liefert. Deswegen sage ich, dass eine gewisse Vorarbeit unabdingbar ist und damit meine ich Folgendes:

  • Feinabstimmung der Farben (Textil und Druck, siehe Farbenlehre)
  • Harmonisieren Druck und Textil miteinander?
  • Umgang lernen mit Grafikprogrammen, Formaten und Bilddateien
  • Grenzen und Möglichkeiten des Textildrucks kennenleren

Ja, es ist für ein gutes Druckergebnis wichtig, dass Ihr ein perfektes Motiv benutzt und dies kann man mit einfach Programmen einfach nicht optimieren. Hierfür ist ein professionelles Grafikprogramm nötig.

Drucktipp 2: Flex- und Flockdruck

Beide Varianten sind sehr ähnlich in puncto Farbgrenzen. Legt vorher fest ob ihr in Flex- oder Flcokdruck aufdrucken wollt, den danach ergeben sich die zu verwendenden Farben. Denkt immer daran, dass hier maximal 3 verschiedene eindeutige Farben aufgedruckt werden können. Keine Farbverläufe. Ich wiederhole: Keine Farbverläufe. Das heißt auch keine Schatten, Schattierungen oder ähnliches. Beschränkt euch beim Erstellen des Motivs auf drei Farben und setzt diese Weise ein.

Ob Ihr dann in Flcokdruck oder Flexdruck aufdrucken lasst, ist eure eigene Entscheidung. Flockdruck ist etwas anspruchsvoller in der Pflege und nach ein paar Jahren nicht mehr flauschig. Er kann abfusseln.

Drucktipp 3: Der Preis

Oft höre ich: Hier gibt ein T-Shirt für 4 Euro inklusive Druck. Vergesst das, denn dies ist nur mittels Siebdruck möglich und diesen Spaß gibt es erst ab einer Druckauflage von 100 Stück aufwärts, also nicht für haushaltsübliche Mengen, Sportvereine, Clubs oder eure Clique. Ein qualitatives T-Shirt, also ein Einzelstück in guter Qualität und vernünftigem Aufdruck ist ab 19 Euro zu haben. Punkt. Alles was darunter ist, geht zwar auch, zeigt sich aber über die Jahre hinweg als Sparlösung, die sich nicht lohnt. Farben verblassen, Textilie löst sich ab, auf und was auch immer. Auch hier gilt: Qualität setzt sich durch.

Drucktipp 4: Digitaldruck

Mit Digitaldruck könnt Ihr Fotos und eigene Bilder (mit Farbverläufen) auf T-Shirts drucken lassen. Aber auch hier gibt es Einiges zu beachten, wenn das Ergebnis gut werden soll. Ich habe festgestellt, dass normale Fotos nie so wirklich auf einem Shirt aussehen. Die Ränder sind abgehackt und das Bild sieht nicht passend aus. Einfach draufgeklatscht. Ich vermeide daher entweder den Fotodruck oder bearbeite das Bild dahingehend, dass es besser mit dem Shirt verschmilzt und eine Einheit bildet. Abrunden, Hintergründe entfernen etc.

Bei eigenen Grafiken ist es wichtig, dass Ihr das Bild in einer sehr großen Auflösung oder aber als Vektordatei in den Druck gebt. Hier läuft bei den Meisten viel schief, denn am PC sieht das Bild ja so toll aus, wenn man es dann aber als Druck sieht, ist es pixelig und überhaupt nicht mehr schön. Deswegen nochmal: Gebt dem Drucker bestes Material in hoher DPI Anzahl und in einer hohen Auflösung. Nur so kann er das Beste draus machen.


 
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